170-Jahr-Feier in Zillerthal-Erdmannsdorf, heute Myslakowice/Polen

Vom 14. bis 16. September 2007 fanden im schlesischen Zillerthal-Erdmannsdorf – heute Myslakowice - zur Erinnerung an die Ankunft der Zillertaler Protestanten in Schlesien vor 170 Jahren Jubiläumsfeierlichkeiten statt.

Fleidldenkmal
Fleidldenkmal

Der Zillertalerabend ist ein Höhepunkt unseres Besuches in Schlesien. Mitglieder der Bundesmusikkapellen Aschau und Brandberg spielen in verschiedenenen Formationen für Einheimische und Gäste auf.

Am Samstagmorgen werden die 170 Jahrfeierlichkeiten in der Kirche von Myslakowice fortgesetzt. Die Musiker der Bundesmusikkapellen Aschau und Brandberg erhalten für ihre Darbietungen sehr viel Beifall von den zahlreichen Zuhörern.

Zur Kranzniederlegung trifft man sich im Vorhof des Schlosses Erdmannsdorf. Der Abgeordnete des Tiroler Landtages Josef Geisler und der Amtsleiter der Marktgemeinde Mayrhofen Dr. Wolfgang Stöckl legen am Denkmal von Johann Fleidl den Kranz der Zillertaler Gemeinden nieder.

In Kowary, dem früheren Schmiedeberg, waren die Auswanderer ein ganzes Jahr in Privatunterkünften einquartiert, bis sie 1838 ihre Häuser im Nachbarort beziehen konnten. Der Präsident der polnisch-österreichischen Gesellschaft in Niederschlesien Marek Mikrut begrüßt die Abordnungen aus dem Zillertal nach Landessitte mit Brot und Salz und heißt sie herzlich willkommen in Kowary. Bürgermeister und Räte empfangen die Gäste am Rathaus. In einer Ausstellung werden die neuen Beziehungen zwischen dem Hirschberger und dem Zillertal dargestellt.

Jelenia Gora, das frühere Hirschberg, ist Kreisstadt und der zentrale Ort des Hirschberger Tales. An der Gnadenkirche stellen sich die Abordnungen auf und ziehen mit zünftiger Musik durch die Altstadt zum Marktplatz von Hirschberg. Im Rahmen des Hirschberger Septembers, ein Monat mit kulturellen Highlights, werden die Schützenkompanie Ramsau, die Bundesmusikkapellen Aschau und Brandberg und die offiziellen Vertreter des Zillertals auf dem Marktplatz herzlich willkommen geheißen.

Die Schützenkompanie Ramsau unter dem Kommando ihres Hauptmanns Georg Huber ist angetreten, um eine Ehrensalve abzufeuern. Die Marketenderinnen reichen nach dem Abschreiten der Formation einen originalen Zillertaler Obstler. Nach einigen Musikstücken der Bundesmusikkapellen Aschau und Brandberg ist die Zeit des Abschieds gekommen.

Fotos Helga und Horst Bast - © 2007

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